Dresdner Umweltgespräche – Die Zukunft der Elbschifffahrt

Eine Veranstaltungsreihe des Umweltamtes und des Umweltzentrums Dresden

Datum : 07.11.2017
Uhrzeit : 19:00Uhr
Ort : Plenarsaal im Rathaus, Rathausplatz , Dresden

„‘Ist die Elbe auch ein Fluss?‘, fragte mich der Mississippi“, so der Beginn eines fiktiven Dialogs des sächsischen Poeten Thomas Rosenlöcher mit dem großen nordamerikanischen Strom. „Ja, und was für einer“ werden insbesondere jene antworten, deren wirtschaftliche Tätigkeit mit der Elbe verbunden ist.

Für die Schifffahrt auf der Elbe stellten langanhaltende Niedrigwasserperioden stets ein Risiko dar. Angesichts der Prognosen zur Klimaentwicklung wird sich diese Situation möglicherweise verschärfen. Der Güterumschlag der Häfen an der Oberelbe ging 2016 und 2015 jeweils gegenüber dem Vorjahr zurück, die Transportleistung der Elbschifffahrt erscheint im Vergleich zu Schiene und Straße zunehmend marginal.

Im Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes wurde bereits erwogen, die Elbe nicht mehr als Bundeswasserstraße einzustufen. Andererseits ist der Wassertransport für Schwerlastteile konkurrenzlos günstig. Vor dem Hintergrund des im Januar 2017 verabschiedeten „Gesamtkonzeptes Elbe“, das sich zum Erhalt der Binnenschifffahrt bekennt, stellt sich die Frage nach den Chancen ihrer Entwicklung – als Transportmittel, als Kulturgut.

Erforderlich ist ein Interessensausgleich zwischen den Ansprüchen der Schifffahrt, den Anforderungen des Umweltschutzes und der Wasserwirtschaft sowie dem Erhalt einzigartiger Naturräume entlang des letzten freifließenden Stromes in Deutschland.

Einführender Experte:

  • Dipl.-Ing. Heiko Loroff, Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH

Podium:

  • Stephan Kühn (MdB), Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN
  • Robert Rausch, Sächsische Dampfschiffahrts-GmbH & Co. Conti Elbschiffahrts KG
  • Klaus Kautz, Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Dresden
  • Iris Brunar, BUND Elbeprojekt

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